Die monatliche Übung für Juni wurde zum speziellen Thema und kritischen Einsatzfall gefährliche Stoffe abgehalten.
Die Alarmierung war anfangs nur mit "Brand Fahrzeug" an den Einsatzleiter weitergegeben worden.
Nach der Anfahrt stellte dieser bei der Lageerkundung eine verunfallte Person fest, die neben einem Fass mit Gefahrenstoff-Kennzeichnung lag.
Das Fass ist ausgelaufen, die ausgetretene Flüssigkeit befand sich unterhalb des rauchenden/brennenden Fahrzeugs. Eine zweite Person wurde als vermisst gemeldet.
Aufgrund der festgestellten unbekannten Flüssigkeit wurden Informationen zum Gefahrgut eingeholt, und währenddessen der Atemschutztrupp ausgerüstet und mit speziellen Handschuhen zur Bergung der
verunfallten Person beordert.
Sowohl eine Wasserversorgung für den Atemschutztrupp mit dem Löschmittel F500 als auch eine zweite Angriffsleitung in weiterer Entfernung wurde aufgebaut.
Die zweite Leitung diente im späteren Einsatzablauf die Rolle für die erste Dekontaminierung der verunfallten Person bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.
Nach der erfolgreichen Suche und Bergung der zweiten abgängigen Person wurde die Berufsfeuerwehr angefordert, um das Gefahrgut fachgerecht zu binden und zu entsorgen.
Als Fazit dieser Übung ging klar hervor, dass der Personenschutz - sowohl für Opfer als auch für Retter - in der Abfolge eines Einsatzes erste Priorität hat. Vor allem wenn nicht bekannte
Substanzen am Einsatzort vorgefunden werden.
Teilnehmer:
EL und GK - Wolfang Schweighofer
ATS - Peter Guhl, Franz Kofler, Tobias Rampl
Maschinist - Michael Rädler
Mannschaft - Severin Schweighofer, Johannes Haid, Anton Flörl, Markus Schweighofer, Christoph Singer
Übungsleiter, Beobachter und "Leitstelle" - Stefan Holzknecht
Bilder: FF Birgitz